Steckbrief: Asiatische Tigermücke - Aedes Albopictus

Name:
Aedes albopictus (Skuse 1894), asiatische Tigermücke oder Tigermoskito
engl.: Asian tiger mosquito or forest day mosquito
Gattung:
Culicidae (Stechmücken)
Genus:Aedes
Kingdom: Animalia
Phylum: Arthropoda
Subphylum: Hexapoda
Class: Insecta
Order: Diptera
Family: Culicidae
Genus: Aedes
Natürliches Vorkommen:
heimisch in Südostasien vorwiegend in Wäldern, seit 1990 in Südafrika und seit 2003 im nahen Osten. Tagaktiv.
Mücke und Larven:
- Grösse: zwischen 2 - 10mm
-
Auffällig schwarz-weiss gemustert, am Kopf mittig eine silbrige Linie welche bis zum Thorax geht
- Männchen etwa 20% kleiner als Weibchen, haben aber buschiger Fühler
- Dunkler Stechrüssel, an der Spitze sibrig beschuppt
- Facettenaugen deutlich getrennt.
- Brustteil mit zahlreichen Flecken mit silbrig weissen Schuppen
- Auch die Fussglieder haben diese Schuppen und es erscheint, wie wie wenn sie schwarz-weiss geringelt wären. Das letzte Segment der Hinterbeine ist weiss.
Alle Bilder unter common use EPPO
Überträgt:
Kann Krankheitserreger wie Arbo-,Dengue-, Chikungunya und Zirka-Viren übertragen, jedoch in der Schweiz bis anhin nicht belegt.
Für Hunde nicht ungefährlich, da die Tigermücke auch Fadenwürmer übertragen kann wie z.B. Dirofilaria immitis, welche die Herzwurmerkrankung bei Haushunden verursacht oder die Dirofilaria repens,welche im Unterhautgewebe von Hunden parasitiert.
Auftreten in Europa:
- Erstmals 1979 in Albanien - Einschleppung via Warenlieferung aus China in der sich Eier befanden.
- 1990/91 in Italien durch Einschleppung via Georgia (USA) in gebrauchten Reifen.Heute in ganz Italien, Sizilien und Sardinien.
- Seit 1999 in Frankreich, vor allem Südfrankreich und seit 2002 in Korsika.
- In Belgien seit 2000, 2001in Montenegro, 2003 in Griechenland, 2004 in Spanien und Kroatien, 2005 in Holland, Slowenien, 2006 in Bosnien und Herzegowina.
- 2007 in Deutschland.
- 2012 in der Türkei, in Tschechien, in Mallorca, in Rumänien.
- 2016 in Grossbritannien.
- In der Schweiz erstmals im 2003 im Kanton Tessin und seit 2007 in Chiasso als Population.2015 erstmals in Basel-Stadt und seit 2019 auch in den Siedlungsgebieten und Baselland.

Verbreitung:
Brüttet in kleinen stehenden Gewässer. Die Weibchen sind für die Eiproduktion auf Blut angewiesen.Die Wirtsfindung basiert vorwiegend auf die vom Wirt produziertem Kohlendioxid. Ein Weibchen produziert zwischen 40 und 90 Eiern pro Eiablagezyklus. Die Eier selber sind sehr trockenresistent und können so auch verschleppt werden.