Korsika 2020

Die Presse Sommer 2020

1. September 2020: Spürgerät gegen unerwünschte Krabbler
Ionenmobilitätsspektroskopie zur Detektion über den Warenverkehr eingeschleppter Forstschädlinge
Das Ionenmobilitätsspektrometer zur Spurensuche im unteren ppm-Bereich (Millionstel) wollen sich Forscher um Dr. Michael Wehnert-Kohlenbrenner von der OGF Ostdeutsche Gesellschaft für Forstplanung mbH zunutze machen. Mittels transportabler Ionenmobilitätsspektroskopie und neuartigen Monitoringverfahren erhoffen sie sich, invasive Insektenarten bei der Einfuhr von Waren frühzeitig zu erkennen.
Doch wie soll das Aufspüren von Quarantäneschädlingen wie dem Asiatischen Laubholzbockkäfer gelingen, wenn sich diese etwa als Larve im Holz verstecken? Im Verbundprojekt Detmon, gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) über seinen Projektträger Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR), wollen die Forscher mit dem IMS nach Geruchsspuren fahnden.
Wir von Anoplophora Spürhunde Schweiz sind skeptisch! Auch wenn die 5 grössten Duftmarker des Asiatischen Laubholzbockkäfers durch die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg schon einmal definiert wurden - für den Ionenmobilitätsspektrometer müsste zuerst noch die Unterscheidung der Duftmarker "Tot" und "Lebend" erfasst werden - denn wer will schon wissen, ob es in Kontainer tote Käfer hat? Unsere Spürhunde kontrollieren jährlich über 1'000 Kontainerinhalte.
Weiterführender Link zum Projekt Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. der OGF Ostdeutsche Gesellschaft für Forstplanung mbH - Niederlassung Sachsen finden Sie hier
Dr. Hossam Haik vom Technion Israel beschäftigt sich mit dem Immitieren der Spürnase.
Hier werden wir wohl schon bald handfeste Ergebnisse sehen.
Weiterführender Link zur elektronischen Nase: Technion Israel
24. Juli 2020: Pflanzenschützer auf vier Pfoten
Mit der entsprechenden Ausbildung können Hunde verschiedene eingeschleppte Schädlinge aufspüren und so zu deren Bekämpfung beitragen.
06. Juli 2020: Erschnüffeln Spürhunde schon bald das Coronavirus...Antworten von Daniel Hagemeier im Radio 1
Kritische Fragen von Sabrina Marcolin, Redaktorin Radio 1 zu den Spürhundeprojekten mit Corona Bezug. Podcast
07. Juli 2020: Drei Spürnasen gegen den Bockkäfer: Wie diese Arisdörfer Hunde Bäume retten
Die Arisdörferin Norma Kleiber und ihre drei Spürhunde Max, Fritz Lee und Eddy spüren invasive Schädlinge auf.

keine – abgesehen von Spürhunden. Zwei gehören Sabine Heiniger aus Wangen an der Aare.

Mai 2020: Spürhundeeinsatz in Royan am Atlantik
Ces chiens qui flairent le coronavirus
Spürhunde detektieren Coronavirus
La Liberté 06. Mai 2020: Dominique Grandjean von der Veterinär-Schule Alfort in Paris trainiert Spürhunde auf Coronavirus. "Conducteur de chien spécialisé en Suisse, Daniel Hagemeier connaît bien les capacités de flair des canidés. Directeur de la société Anaplophora Spürhunde Schweiz, il a participé à la recherche des capricornes asiatiques en Suisse avec ses chiens. Il n’est pas surpris qu’ils puissent être capables de dépister l’odeur du Covid-19."
Wir hören und sehen im Moment von vielen Organisationen im Spürhundebereich, dass auf das Thema Coronavirus und Spürhundeausbildung aufgesprungen wird (Schweiz, Frankreich, Deutschland, England u.a.). Das ist generell auch zu Begrüssen. Dass Spürhunde einmal Coronavirus erkrankte Menschen von gesunden unterscheiden können, sehen wir als sehr wahrscheinlich. Die Frage aber ist, wie kommen wir dahin und was wird es uns bringen? Was, wenn Spürhunde das Coronavirus detektieren können im Frühstadium, wir es aber medizinisch noch nicht nachweisen können? Generell gesagt, müssen sich hier Spezialisten aus der Medizinischen Spürhundemethodik zusammen mit möglichen Verantwortlichen in der Durchsetzung (Zoll/Bundesamt für Gesundheit, u.a.) einarbeiten.
Die Spürhundearbeit hat zur Zeit etwas Hochkonjunktur. Wir versuchen vieles, und vieles scheint auch zu gelingen. Es ist aber – aus meiner persönlichen Sicht – grundlegend falsch, wenn irgendwelche Spürhundespezialisten aus Rettung, Mantrailing, Artenspürhunde oder aus unserem Bereich versuchen, auf dieses Thema aufzuspringen. Ich halte es da mit dem alten Spruch „Schuster bleib bei deinen Leisten“. Wer schon heute sagt „ich kann alles mit meinem Spürhund“….wird auch hier scheitern!
Daniel Hagemeier

Die Grössen der adulten Käfer können extrem variieren. Körpergrössen von 15mm bis 40mm wurden beobachtet!
Évaluation du risque simplifiée du foyer d’Anoplophora chinensis, capricorne des agrumes, à Royan
Risikobewertung des Freilandbefalls in Royan mit dem Anoplphora chinensis
Agence nationale de sécurité sanitaire de l’alimentation, de l’environnement et du travail
M. Thierry AUMONIER; Mme Brigitte DELAHAYE-PANCHOUT; Mme Caroline LEMAITRE; Mme Corinne BORDEAU; M. Philippe COUDERC; M. Damien NOUGUES; M. Daniel HAGEMEIER
Februar 2020: Divonne-les-Bains, 300 Bäume werden gefällt nach einem Fund von uns im November 2019
France 3 tv: Im Zuge der regelmässigen Ueberwachung wurde dank der Spürhundestaffel ein neuer befallener Baum gefunden
Des arboristes grimpeurs de l'ONF et des chiens renifleurs de Capricorne à la rescousse
La surveillance de la présence du Capricorne asiatique combine des observations à la jumelle depuis le sol, l’intervention en hauteur d’arboristes grimpeurs de l’Office national des
forêts (ONF).
Mais elle implique aussi une brigade cynophile spécialisée dont les chiens, particulièrement entraînés, sont aptes à flairer la présence des larves dans les troncs d’arbres à une distance
allant jusqu’à une douzaine de mètres.
C’est dans le cadre de ces opérations de surveillance et grâce au flair des chiens, qu’un nouvel arbre infesté a été découvert en novembre dernier à Divonne-les-Bains.
14.02.2020 Projekt Xylotrechus chinensis mit Frankreich erfolgreich!
Die Zusammenarbeit mit Frankreich etablierte sich in den letzten 5 Jahren als sehr verlässlich, innovativ und freundschaftlich. Die Resultate der Zusammenarbeit lassen sich in allen Bereichen sehen. Bei Recherchenarbeiten im Laufe des 2019 stiessen wir nun das erste Mal auf den Namen Xylotrechus chinensis...in Sète, Region Okzitanien.
Unter kundiger Leitung der DRAAF Occitanie (Direction Régionale de l'Alimentation, de l'Agriculture et de la Forêt Occitanie) und der Stadtgärtnerei von Sète wurden wir nicht
zuletzt vor Ort in diese neue Materie sehr gut eingeführt.
Nun dürfen wir mit Stolz verkünden, dass wir seit Februar 2020 in Europa die einzigen ausgebildeten und zertifizierten Spürhundeteams sind, welche den Xylotrechus chinenesis bei einem Befall im Freiland (Eiablagen und Larven) und bei der Kontrolle von ISPM15 einwandfrei identifizieren können und durch unsere Hunde klar angezeigt bekommen.
Siehe auch unter Xylotrechus chinensis.
Aktuelles 2019: zwei Fernsehsendungen im Dezember mit unseren Spürhunden
NZZ Format, SRF 1 Geniale Gefährten – Die erstaunlichen Fähigkeiten des Hundes: 19.12.2019. Ein Film mit Anoplophora Spürhunde Schweiz.
23:00 - 23:35 Donnerstag, 19.12.2019 Info / Dok Deutsche Schweiz 2019 35 Minuten
Zum ganzen Film: Hier clicken
Die Wissenschaft kommt immer öfter «auf den Hund». Die aussergewöhnlichen Eigenschaften der vierbeinigen Freunde bieten ein reichhaltiges Forschungsfeld.
So können Hunde eine Million Mal besser riechen als der Mensch. Man schätzt, dass Hunde etwa 15‘000 verschiedene Gerüche in einer Minute analysieren können. Der Mensch schafft gerade drei bis vier. Spürhunde werden wie hochspezialisierte Detektoren eingesetzt. Und Studien zeigen, dass Hunde durchaus in der Lage sind, erfolgreich Krebstumore zu erschnüffeln. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben versucht, diesem genialen Riechsystem auf die Spur zu kommen und wollen es elektronisch nachbauen. Doch auch das Zusammenspiel von Hund und Mensch und die Fähigkeit des Vierbeiners, die Menschen «lesen» zu können, steht auf dem Prüfstand der Wissenschaft. Verstehen die besten Freunde den Menschen tatsächlich oder haben sie nur geschickt gelernt, ihn in dem Glauben zu lassen? Ein «NZZ Format» über diese genialen Gefährten und ihre erstaunlichen Fähigkeiten.
ARTE Reportage, Tiere als Helfer im Einsatz für den Menschen: 13.12.2019. Ein Film mit Anoplophora Spürhunde Schweiz.
19.40 Freitag, 13.12.2019 Reportage 2019 35 Minuten ein Film vom ZDF
Zum Film: hier clicken
Sie erschnüffeln gefährliche Schädlinge, suchen gefährliche Landminen und unterstützen Kranke: Tiere sind in manchen Jobs besser als Menschen. Sie sind wichtige und unverzichtbare Helfer. Die Sozialpädagogin Ingrid Stephan nutzt die besonderen Fähigkeiten und besucht in Niedersachsen mit Tieren soziale Einrichtungen wie Kindergärten, Pflegeheime und Wohngruppen.
70 Tiere hält Ingrid Stephan in ihrem Institut für „Soziales Lernen mit Tieren“ - von Hühnern über Schweine und Kaninchen bis hin zu Eseln und Pferden. Jedes Tier hat bestimmte
Fähigkeiten, kann Menschen mit Handicaps auf eine andere Art helfen. Die Betroffenen selbst suchen sich aus, mit welchem Tier sie arbeiten wollen. „Tiere sprechen die tiefen Schichten im
Menschen an“, erlebt Ingrid Stephan immer wieder. Menschen werden kontaktfreudiger, können sich besser konzentrieren, Demenzkranke erinnern sich an längst Vergessenes. Tiere beeinflussen
nachweislich Blutdruck und Herzfrequenz. Sie trösten, stimulieren und regen an.
Auch Daniel Hagemeier setzt auf die besonderen Fähigkeiten von Tieren. Der Spürhundeführer aus der Schweiz hat seine beiden Hündinnen auf die Suche nach dem Asiatischen Laubholzbockkäfer
trainiert. Der Käfer befällt Bäume und durchlöchert sie unrettbar. Die Hunde können die Larven in einem frühen Entwicklungsstadium riechen und einen Befall frühzeitig erkennen. So kann
die Ausbreitung des Käfers gestoppt werden.
Auf den Geruchssinn von Tieren setzt auch Nikola Kezic. Der Bienenexperte und Landwirtschaftsprofessor aus Zagreb trainiert Bienen für die Suche nach versteckten Landminen. „Alleine in
Kroatien lagern noch 40.000 Minen im Boden“, sagt Kezic. Er arbeitet an zwei Methoden, wie Bienen helfen können, das gefährliche Erbe des Jugoslawien-Krieges aufzuspüren.
Ulf Muuß vom Flughafen Köln/Bonn hat ebenfalls ungewöhnliche Mitarbeiter. Mit Frettchen fängt der Jäger Kaninchen. Die Nager ziehen Greifvögel an und erhöhen so indirekt das Risiko für
Vogelschlag.

Asiatischer Laubholzbockkäfer Bekämpfung in Divonne-les-Bains November 2019

Studenten der Universität Orléans zu Besuch
Géraldine Roux, Direktorin der "Université d’Orléans", INRA Centre Val de Loire, auf Besuch in Gien. 15 interessierte Studenten der Universität haben sich den Asiatischen Laubholzbockkäfer Befall in Gien erklären lassen.
Dazu zeigten wir eine Spürhundesuche auf Distanz mit "Oetztallabradors Anna Grace" und "Fritz Lee" zeigte sein Können bei der Differenzierung von 9 Einheimischen Käfer und 1 Asiatischen Laubholzbockkäfer.
Die Schweiz hat aktuell keinen Befall mehr
Die Schweiz hat seit dem 6. November 2019 keine bekannten Befall mehr des Asiatischen Laubholzbockkäfers!
In Berikon, Kanton Aargau wurde der letzte bekannte Freilandbefall der Schweiz nach 4 befallsfreien Jahren als getilgt gemeldet. Im September 2015 wurde dort ein vom Asiatischen Laubholzbockkäfer befallener Baum entdeckt.
Der von 4 Schweizer Befallsherden kleinste und auch jüngste Befall ( 3 Generationen, 1 befallener Baum) wurde getilgt.


Spürhunde-Teams werden vom ZDF porträtiert
Impressionen aus Royan, Nouvelle Aquitaine, August 2019

6./7. Juli 2019: ein Training auf dem Gelände des Forst Winterthur
28. Juni 2019:3 weitere Spürhunde haben die Leistungsüberprüfung im Rahmen einer Qualitätskontrolle von zertifizierten Spürhünde Teams bestanden.
In den Teilen Kynologie, Grundgehorsam, Publikumsverkehr und Wesensfestigkeit wurden Ally, Meghan und Moody und deren Hundeführer in total 16 Fächern geprüft.
Alle 3 Hunde und alle drei Hundeführer bestanden den Test mit mindestens (und den nötigen) über 80%.
"Cosmos Canis GmbH" als Externes Kompetenz-Zentrum war zum zweiten Mal für die Durchführung und das Richten zuständig.(Fotos: Norma Kleiber und Sabine Heiniger)
Mai 2019: Einsatz in Korsika


Joël Sorg, Norma Kleiber, Sabine Heiniger, Daniel Hagemeier, Monika Hagemeier
29.04.2019: Keine Quarantänezone mehr in Basel!
«Da es in den vergangenen vier Jahren keine neuen Hinweise auf ein Auftreten des ALB in Weil am Rhein und Grenzach gab, wurde nun auch in Basel die vorgeschriebene Überwachung abgeschlossen», sagt Stephan Ramin vom Kantonalen Pflanzenschutzdienst Basel-Stadt.

Kein anderes eingeschlepptes Insekt zog in jüngster Vergangenheit mehr Aufmerksamkeit auf sich als der Asiatische Laubholzbockkäfer, kurz ALB. Spuren des aus Ostasien stammenden Käfers versetzten 2012 die Region in Alarmbereitschaft. In Weil am Rhein und im Hafen von Birsfelden fanden Experten eine ALB-Larve und Eier. «Da es in den vergangenen vier Jahren keine neuen Hinweise auf ein Auftreten des ALB in Weil am Rhein und Grenzach gab, wurde nun auch in Basel die vorgeschriebene Überwachung abgeschlossen», sagt Stephan Ramin vom Kantonalen Pflanzenschutzdienst Basel-Stadt. Dieser Schritt sei in Absprache mit den Verantwortlichen in Deutschland und Frankreich erfolgt. Artikel der Basler Zeitung
Royan, France,chiens renifleurs contre le capricorne asiatique
Royan ist die einzige Stadt, welche mit dem Chinesischen Laubholzbockkäfer in Frankreich zu kämpfen hat

"Royan, France, Capricorne asiatique,une lutte de longue haleine"
Royan, Frankreich, die Bekämpfung des Citrusbockkäfers braucht einen langen Atem
Zur gleichen Zeit ist die Equippe von Anoplophora Spürhunde Schweiz ebenfalls in Royan. Alles andere als ein Zufall!


Der Asiatische Laubholzbockkäfer hat sein letztes Wort noch nicht gesprochen in Divonne-les-Bains

Zum 5. April 2019 wird die Quarantänezone zur Bekämpfung des Asiatischen Laubholzbockkäfers in Weil am Rhein aufgehoben, da der letzte Fund bereits vier Jahre zurückliegt.
Badische Zeitung mit den Details.
Divonne-les-Bains 15. März 2019

In Divonne-les-Bains haben wir ein neues Befallsgebiet entdeckt. Während schon etwa 800 Bäume seit 2016 gefällt worden sind, werden nun im Park vom Casino von Divonne weitere Bäume gefällt bevor der Sommer kommt.

Keine Asiatischen Laubholzbockkäfer mehr im Kanton Freiburg!
Breaking News: Der Asiatische Laubholzbockkäfer, ein gemäss der Verordnung über Pflanzenschutz besonders gefährliches Insekt, das im Kanton Freiburg 2014 in Marly nachgewiesen wurde, konnte nach vier Jahren Bekämpfung erfolgreich ausgerottet werden.
